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Wunderwaffe Collagen: 7 Dinge, die Ihr noch nicht wusstet
Ihr habt richtig gelesen: Wunderwaffe! Denn Collagen ist viel mehr, als nur der Stoff, der unsere Haut straff und unser Haar voluminös macht. Das kann es zwar tatsächlich auch, aber eben noch so viel mehr. Mit einem Anteil von über 30 Prozent an der Gesamtmasse aller Proteine ist Collagen das am häufigsten vorkommende Eiweiß im menschlichen Körper. Damit ist es nicht nur überlebenswichtig – es macht uns auch zu leistungsfähigeren Sportlern.
1. Full-Body-Protein
So wichtig kann Collagen doch gar nicht sein? Weit gefehlt! Das Protein lässt sich im gesamten Körper finden: Es ist wesentlicher Bestandteil des Bindegewebes und die Basis für Sehnen, Bänder, Knorpel und Knochen. Das collagenreiche Bindegewebe organisiert die Muskelfasern, überträgt mechanische Kräfte zwischen Muskeln und Knochen und ermöglicht einen optimalen Bewegungsablauf. Ohne diesen Baustein könnten wir uns also gar nicht aufrecht halten, hätten nicht einmal Zähne im Mund. Das wollen wir uns lieber gar nicht erst vorstellen …
2. Apropos Zähne
Bei dem Wort Skorbut hat man sofort Bilder aus dem Geschichtsunterricht vor Augen: Leidende Seemänner mit Zahnfleischbluten, Hautentzündungen, Fieber, am Rande der Erschöpfung. Teile der Mannschaften verloren sogar ihr Leben während der monatelangen Schiffsreisen. Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert war Skorbut eine der Haupt-Todesursachen an Board. Bis heute wird die Krankheit vor allem mit einseitiger Ernährung und Vitamin C-Mangel (Ascorbinsäure) in Verbindung gebracht. Was also hat Collagen mit diesem Leiden zu tun? Einiges! Denn genau hier liegt der Schlüsselfaktor: Die meisten Symptome des Skorbut gehen auf die fehlerhafte Biosynthese des Collagen zurück. Durch den Mangel an Vitamin C kann der Körper nur noch schadhafte Collagenmoleküle bilden, die so ihrer Funktion als Strukturprotein nicht mehr nachkommen können – und wie der Name „Strukturprotein“ vermuten lässt, ist dieses unerlässlich für Strukturbildung und Festigkeit in großen Teilen des Körpers.
3. Aktiver Muskelaufbau
Wer zum Aufbau von Muskelmasse bislang auf Molkeprodukte gesetzt hat, sollte mal einen Blick auf die Supplementierung mit bioaktiven Collagen-Peptiden werfen. Die Ergebnisse mehrerer Studien sprechen für sich. Das bioaktive Collagenpeptid Bodybalance verringert nachweislich die Fettmasse und kurbelt gleichzeitig den Muskelaufbau an. In einer 12- wöchigen Studie trainierten ältere Männer mit und ohne Bodybalance. Die Gruppe ohne Präparat nahm 2,9 Kilo Muskelmasse zu – die Gruppe mit Collagen-Zugabe sogar ganze 4,2 Kilo. Aber wie kann es zu solchen Resultaten kommen? Bestimmte bioaktive Collagen-Peptide führen zu optimalen stimulierenden Zelleffekten und regen sowohl den Muskelaufbau als auch die Fettverbrennung an.
4. Collagen ist nicht gleich Collagen
Von Body Shaping über die Regenerierung der Gelenkknorpel bis zur Kräftigung von Sehnen und Bändern – mit der Zugabe von bioaktiven Collagenpeptiden können wir unserem Körper rundum gutes tun. Dabei empfiehlt es sich aber die Zusammensetzung des Nahrungsergänzungsmittels mit den persönlichen Zielen abzugleichen. Es gibt 28 verschiedene Collagen-Typen, die jeweils an anderen Stellen im Körper auftauchen. Am häufigsten sind Typ 1, Typ 2 und Typ 3. Typ 1 findet sich in der Haut, den Sehnen und inneren Organen. Im Gelenkknorpel gibt es Typ 2, in unseren Muskeln Typ 3.
5. Woher kommt der Name Collagen?
In dem deutschen Wort Kollagen versteckt sich der altgriechische Begriff kolla, der „Leim / Leim erzeugend“ bedeutet. Früher wurde Collagen als Knochenleim im Holzhandwerk genutzt. Man kann also sagen, dass Collagen der natürliche Klebstoff unseres Körpers ist, der die Strukturen zusammenhält.
6. Trend aus dem Mittelalter
Schon im 12. Jahrhundert soll die Benediktinerin und Dichterin Hildegard von Bingen laut Erzählungen geahnt haben, was wir heute durch unzählige Studien sicher wissen: Collagen zaubert nicht nur straffe Haut, es kann vor allem auch Schmerzen in den Gelenken lindern. Stichwort Arthrose. Heute leidet jeder vierte Mensch unter alters- oder belastungsbedingtem Verschleiß der Gelenkknorpel. Das Ergebnis: Schmerzen und Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit. Während von Bingen damals Kalbsfußbrühe empfohlen haben soll, müssen wir heute keine Knochen mehr in unserer Küche auskochen um an das helfende Protein zu kommen.
7. Zurück ins Zeitalter der Dinosaurier
Vor knapp 66 Millionen Jahren wurden die Dinosaurier von einem Asteroid ausgelöscht. Was nach einer halben Unendlichkeit klingt, wirkt im Vergleich zu dem Alter von Collagen wie ein Wimpernschlag. Denn das Strukturprotein zählt zu den ältesten Substanzen der Welt und existiert seit weit mehr als 500 Millionen Jahren. Man hat Schwamm-Fossilien gefunden, die sogar rund 760 Millionen Jahre alt sein sollen. Und die in sämtlichen Meeren ansässigen Tiere werden aufrecht gehalten von einem Skelett aus – Sie können es sich vermutlich schon denken – Collagen-Fasern.